Direkt zum Inhalt

1. Social Media Videos

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Videos im Marketing einzusetzen. Wie man Videos gestaltet und sie einsetzt, hängt vor allem von der Zielgruppe ab. Oft hebt sich das Nutzungsverhalten junger Generationen von den bekannten Nutzungsgewohnheiten ab. Marketer müssen sich daran anpassen. Und ihre Videoinhalte für die Plattformen anpassen, auf denen die junge Zielgruppe unterwegs ist. Denn diese wird in einigen Jahren nicht nur für Marken mit junger Zielgruppe interessant, sondern auch für viele andere. Es ist ratsam, sich bereits jetzt mit beispielsweise TikTok auseinander zu setzen und Dinge auszuprobieren. So können Sie bereits festhalten, was funktioniert und was nicht und eine Videokampagne Ihrer Marke auf das Nutzerverhalten auf TikTok zuschneiden. Hier geht es nicht darum, die User nur mit Inhalten und Werbebotschaften zu bespielen, sondern mit ihnen zu interagieren. Challenges sind beliebt und können Marken durch User Generated Content noch bekannter machen. Also erweitern Sie Ihren Horizont und scheuen sie sich nicht, weiterhin Dinge auszuprobieren.


2. Smarte Video Kampagnen

Automation und Artificial Intelligence (AI) verändern jeden Bereich unseres Lebens. Auch das Marketing profitiert von den neuen Technologien. Intelligente Technologien werden bereits genutzt, um Video Kampagnen zu optimieren. So können beispielsweise individuelle Vorschaubilder (Thumbnails) ausgewählt werden, verschiedene Video-Inhalte für unterschiedliche Nutzer ausgespielt werden und gleichzeitig die Performance der Video-Kampagne ausgewertet werden. Das alles passiert in Echtzeit und erspart Marketern die mühselige Arbeit, Performance-Daten auszuwerten, Änderungen zu implementieren und erneut Daten auszuwerten. Google bietet bereits seit Ende 2018 “Smart Campaigns” an. Die Verwaltung und Optimierung von Kampagnen wird hier durch den Einsatz von Machine Learning vereinfacht und erleichtert es kleinen und mittelständischen Unternehmen, Kampagnen zu erstellen und zu nutzen. Es gibt bereits verschiedene Anbieter, die dynamische und durch Algorithmen gesteuerte Video Kampagnen anbieten. Es lohnt sich also, hier einen Blick darauf zu werfen und die Technologie auch für die eigenen Videos zu nutzen. 


3. Vlogging

Nicht neu, aber definitiv auch 2020 ein Trend im Video-Marketing: Vlogging. Ein Format, das man besonders auf YouTube oder Instagram TV findet. Vlogs sind eine tolle Möglichkeit, Nutzern und Followern das eigene Unternehmensimage und die eigene Marke näher zu bringen. Sie können sie einen Blick hinter die Kulissen werfen lassen. So lernen die Nutzer den Arbeitsalltag in Ihrem Unternehmen und die Mitarbeiter kennen. Ihre Marke bekommt einen menschlichen Touch, Nutzer bauen Sympathie auf. Durch einen Vlog können User Sie regelmäßig begleiten und die Entwicklung des Unternehmens verfolgen. Sie erfahren etwas über die Werte Ihres Unternehmens, das Team und die Arbeitsroutinen. Nehmen Sie Ihre Zuschauer zu den Vorbereitungen eines Produktlaunches mit oder begleiten Sie ein Unternehmens-Event für Ihren Vlog. 


4. Personalisierte Videos

Personalisierte Videos werden auch im Jahr 2020 weiterhin wichtig sein. Denn je mehr Videoinhalte auf die Nutzer losgelassen werden, desto mehr muss sich jedes Ihrer Video vom Rest abheben. So, wie Sie die Aufmerksamkeit einer Person gewinnen, wenn Sie ihren Namen rufen, erregen Sie auch die Aufmerksamkeit Ihrer Zuschauer mit einem personalisierten Video. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, ein Video persönlich zu gestalten. Sie können bekannte Nutzerdaten für die individuelle Zusammenstellung von Informationen im Video nutzen, um die User Experience zu verbessern. Eine weitere Möglichkeit stellt die Zusammenfassung von bekannten Daten wie Name und Standort dar. Die Informationen können Sie in Videoanzeigen auf sozialen Netzwerken einfließen lassen, damit diese gezielt im Display-Netzwerk ausgespielt werden. Diese personalisierten Videos dienen nicht nur der erhöhten Aufmerksamkeit der Nutzer, sondern können auch erheblichen Einfluss auf die Reichweite nehmen. Denn personalisierte Videos werden viel lieber von Nutzern geteilt. 

Diesen Trend haben wir bereits ausführlich in unserem Blogartikel “Personalisierte Videos: 5 Gründe für den Einsatz in Ihrer Kommunikation” behandelt. 


5. Data-driven Video-Marketing

Natürlich misst jeder Marketer brav den Erfolg seiner Kampagnen und versucht diese bestmöglich zu optimieren. Aber die Daten bereits in der Kreativ-Phase walten zu lassen, machen die wenigsten. Dabei können daraus sehr positive Entwicklungen entstehen. PepsiCo UK hat Data-driven-Marketing genutzt, um seine Marke Quakers neu am Markt zu positionieren. Dabei wurden die Konsumenten-Insights in jedem Schritt der Kampagnen-Erstellung einbezogen. Das Resultat war eine Verkaufssteigerung von 4,25%. Dieser datengetriebene Ansatz ist genauso auf Video-Kampagnen übertragbar und kann helfen, die Erwartungen der Nutzer und Kunden noch genauer zu erfüllen. 


6. Interaktive Videos 

Interaktive Videos, in denen Nutzer selbst klicken, entscheiden und scrollen können, sind bereits auf dem Markt, werden aber noch von wenigen Marken und Unternehmen genutzt. Dabei haben sie sehr großes Potential. Internetnutzer und Konsumenten sind längst nicht mehr passiv und lassen sich berieseln. Sie sind es gewohnt, mitzureden, abzustimmen, sich zu beschweren, selbst Inhalte zu kreieren. Interaktive Videos stillen dieses Bedürfnis. 

Eine Form von interaktiven Videos sind 360 Grad Videos. In diesen können die Zuschauer selbst die Perspektive und Richtung bestimmen, in die sie im Video blicken möchten. Das ermöglicht eine ganz persönliche Wahrnehmung des Geschehens und baut Spannung auf, indem immer wieder neues entdeckt werden kann. 


7. Long-form Video-Content

Die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen sinkt. Das ist inzwischen in jeder noch so kleinen Marketingabteilung angekommen. Das Resultat: Die Videos wurden immer kürzer. Und so gut kurze Videos als snackable Content funktionieren: Versuchen Sie es im Jahr 2020 auch mal mit längeren Formaten. Natürlich nur, sofern es das Konzept hergibt. Storytelling funktioniert am besten, wenn Sie sich dafür Zeit lassen. So ein Video kann zum Beispiel im Stil einer Dokumentation gedreht werden und die Herstellung Ihres Produktes begleiten und dabei den Fokus auf die Akteure legen. Mit längeren Videos schaffen Sie es, eine nachhaltige Bindung zum Zuschauer aufzubauen und Ihre Marke und die vermittelten Werte bleiben im Gedächtnis.


8. Shoppable Videos

Seit 2018 haben Instagram-Nutzer, insbesondere Blogger und Marken, die Möglichkeit, Shoppable Fotos zu posten. Nutzer können auf Produktfotos tippen und bekommen Links angezeigt, über die sie die Produkte direkt erwerben können. Eine sehr angenehme User Experience, da sie mit einem Klick wissen, wie viel das Produkt kostet und wie sie es erwerben können. Ganz ohne die App verlassen zu müssen. Diese Funktion lässt sich auch auf Videos anwenden. Und es hat noch einen Vorteil für die User. In Videos können Produkte von allen Seiten gezeigt werden, Kleidung lässt sich in Bewegung sehen, wodurch ein noch besserer Eindruck vom Produkt entsteht. Das fördert wiederum die Kaufwahrscheinlichkeit. Denn wenn User sich sicher sind, dass das Produkt wirklich das ist, wonach sie suchen, dann kaufen sie es auch ohne Zweifel. 


9. Vertikale Videos

Das ist ja nichts neues, mögen Sie jetzt denken. Aber obwohl Stories und vertikale Videos bereits seit Jahren die sozialen Netzwerke zu dominieren scheinen, tun sich einige Marken nach wie vor schwer damit, das Hochformat auch für sich zu nutzen. Regelmäßig sieht man horizontale Videos, die auf sozialen Netzwerken gepostet werden, die primär mobil und damit vertikal genutzt werden. Wir empfehlen es Ihnen dringend, sich für 2020 vorzunehmen, Social Videos im Hochformat zu produzieren. Auch, wenn es sich um Abformate von Fernseh-Kampagnen oder YouTube Videos handelt. Es lohnt sich, eine weitere Aufnahme im vertikalen Format zu filmen, um den Social Media Followern eine angenehme User Experience zu ermöglichen. 


10. Video Podcasts (Vodcasts)

Klingt gewöhnungsbedürftig, wenn man bedenkt, dass die Vorteile von Podcasts sind, dass man eben nur zuhören muss und sie so nebenbei konsumieren kann. Ein Vodcast ist einfach eine Erweiterung eines Podcasts, indem das ganze noch als Video aufgezeichnet wird. Dann muss man nicht extra in die Sporthalle in Hamburg fahren, um Jan und Olli “Fest & Flauschig” aufnehmen zu sehen, sondern kann sich einfach das Video dazu anschauen. Denn manchmal will man eben doch wissen, wie die Menschen aus dem Lieblings-Podcast aussehen, wenn sie lachen, wenn sie eine spannende Anekdote erzählen oder einfach wissen, was im Studio passiert. Der Mehraufwand ist gering, denn es erfordert keine besonders aufwendige Produktion. Der Fokus liegt weiterhin auf der Audioaufnahme. 

 

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat und Ihrer Meinung nach auch für andere interessant ist, teilen Sie ihn gern auf einem sozialen Netzwerk. Für ein monatliches Update zu unseren Artikeln abonnieren Sie unseren Newsletter mit den neuesten Informationen. 
 

Über den Autor

Julia Bellan

Julia Bellan studierte Medienwirtschaft und Journalismus an der Jade Hochschule Wilhelmshaven und entdeckte dort ihre Leidenschaft für das Schreiben. Als Redakteurin bei Pictima setzt sie alles daran, die Welt der Video-Branche aus allen Blickwinkeln zu betrachten und ihre Entdeckungen in unterhaltendem, aber informativem Content aufzubereiten.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

6 Social Media Plattformen Teaser | Pictima

6 Social Media Plattformen für Ihre Videovermarktung

pictima augmented reality teaser

Augmented Reality: Die Zukunft der Videoproduktion? – Teil 3

3D: Die Zukunft der Videoproduktion Teaser

3D: Die Zukunft der Videoproduktion? – Teil 4