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Videos sind nicht mehr Trend, sondern fester Bestandteil in jedem Marketing-Mix. Wir begegnen Ihnen immer und überall. Auf Social Media Plattformen, in den Suchergebnissen von Google, Bing und Co. und sogar als Out-of-Home-Werbung, an den Screens in der U-Bahn oder an Hausfassaden. Daher sollten Videos auch auf Ihrer Website nicht fehlen.


Warum Sie Videos auf Ihrer Website einbinden sollten

Mit Videos sprechen Sie verschiedene Sinne Ihres Website-Besuchers an. Das steigert die Aufmerksamkeit. Diesen Effekt können Sie nutzen, um die Verweildauer der Nutzer auf Ihrer Website zu erhöhen. Das zahlt sich auch für die Suchmaschinenoptimierung aus. Mit einem Video auf Ihrer Website können Sie die Besucher nachhaltig für Ihre Produkte oder Ihr Unternehmen begeistern. Statt in einem langen Text zu erläutern, was Ihr Unternehmen macht und was das Besondere ist, können Sie beispielsweise auf einen Imagefilm setzen. In diesem können Sie den Nutzern anschaulich zeigen, wer Sie sind und warum sich ein Kauf oder eine Zusammenarbeit mit Ihnen lohnt. Die Zuschauer lernen Sie so viel besser kennen und haben einen authentischen Eindruck von den Menschen hinter Ihrer Marke. 


Video Hosts – für die einfache Einbindung

Eine unkomplizierte Möglichkeit, Videos auf Ihrer Website einzubinden, sind sogenannte Video Hosts. Das sind Plattformen, auf die Sie Ihre Videos hochladen, um sie dann mit einem Link auf Ihrer Seite einzubetten. Im Folgenden stellen wir Ihnen drei Video Hosts vor. 

YouTube: Die wohl bekannteste Videoplattform eignet sich nicht nur, um dort den eigenen Kanal zu bespielen, sondern auch, um die Videos auf Ihrer eigenen Website einzubetten. Dazu laden Sie einfach Ihre Videos auf Ihrem YouTube Kanal hoch. YouTube ist zudem die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Neben Google wird auch auf YouTube fleißig nach den Antworten auf wichtige Fragen gesucht. Denn oft ist ein komplexer Sachverhalt durch ein Video einfacher zu verstehen, als einen Text darüber zu lesen. Achten Sie also beim Hochladen darauf, einen knackigen Videotitel zu formulieren, der die wichtigsten Schlagwörter beinhaltet. Das gleiche gilt für die Videobeschreibung. Sobald das Video hochgeladen ist, können Sie auf den “Teilen”-Button klicken und den Video-Link kopieren. Im Content Management System Ihrer Website können Sie den Link dann an der gewünschten Stelle einfügen. Und schon befindet sich das Video auf Ihrer Seite. 

Vimeo: Diese Videoplattform ist vor allem bei Kreativen beliebt – bei Film- und Videoproduktionen, Regisseuren, Designern und Produzenten. Auch wir haben dort unser eigenes Profil, um Referenzen mit unseren Kunden zu teilen. Wer einen Blick über die “Inspiration”-Seite auf Vimeo schweifen lässt, merkt schnell, dass hier hochwertiger, kreativer Video-Content gefragt ist. Kategorien wie “Documentary”, “Animation”, “Cameras & Techniques” bieten eine schnelle Orientierung. Um zur Vimeo-Community zu gehören, können Sie sich einen kostenlosen Account zulegen. Mit diesem haben Sie die Möglichkeit, bis zu 500 MB wöchentlich hochzuladen und besitzen maximal 5 GB Speicherplatz. Zudem können Sie einfache Einbettungs- und Analytics-Funktionen nutzen. Danach ist das Preismodell gestaffelt und beginnt bei sechs Euro im Monat. Damit können Sie als einzelner Nutzer 5 GB Daten pro Woche hochladen. Das Premium Abo verspricht unbegrenztes Live-Streaming, sieben Terabyte Gesamtspeicher und kostet 70 Euro monatlich. Wenn Sie also ein kreatives Unternehmen sind und planen, regelmäßig Videos zu produzieren und auf Ihrer Website einzubinden, lohnt es sich, Vimeo in Betracht zu ziehen.

Wistia: In Deutschland noch eher unbekannt, bietet Wistia ein Allround-Service für das Videomarketing. Durch den Videoupload auf Wistia profitieren Sie von interaktiven Videotools und einem auf Ihre Corporate Identity angepassten Videoplayer, den Sie auf Ihrer Website einbetten können. Zudem ist es möglich, Nutzer zu retargeten – also auf anderen Wegen wieder mit gezielter Werbung anzusprechen –  und Abonnenten für Ihren Wistia-Kanal zu gewinnen. Diese werden per Mail benachrichtigt, wenn Sie ein neues  Video veröffentlichen. Für Unternehmen, die gerade erst mit Videomarketing beginnen, ist der Service kostenlos. Alle Standard-Funktionen können genutzt werden: Den Player anpassen, eine unbegrenzte Zahl an Nutzern einladen, Integration von Tools wie Mailchimp, Einbettung und Teilen von Videos, interaktive Video-Tools und Video-Analytics. Das Pro-Abo kostet 99 Dollar monatlich, das Advanced-Abo ist preislich flexibel und richtet sich an Unternehmen, die wachsen wollen und eine nachhaltige Marke entwickeln möchten. 


HTML5 Video Player – für mehr Kontrolle

Die großen Videoplattformen wie YouTube und Co. machen es einem sehr leicht, Videos auf der eigenen Website einzubinden. Videos selbst mit einem HTML5 Videoplayer zu hosten, hat den Vorteil, dass Sie mehr Kontrolle darüber haben, wie Ihre Videos von anderen genutzt werden. 

  • Plyr: Dieser Videoplayer ist einfach gehalten und lässt sich anpassen. Das einfache Design ist gleichermaßen beliebt bei professionellen Videoproduzenten sowie Amateuren. Der Player hat eine Varietät an Bearbeitungsfunktionen. Zudem kann das Design an den Look der Website angepasst werden. Praktisch ist auch, dass der Player von Screen Readern gelesen werden kann. Damit gewährleistet der Player den barrierefreien Zugang des Videoinhaltes für Blinde und Menschen mit Sehbehinderung. 
  • Video.js: Dieser Videoplayer wurde speziell für HTML5 gebaut und unterstützt neben YouTube und Vimeo auch Flash Video. Der Player ist kompatibel für die Nutzung am Desktop und an mobilen Geräten. Wichtig für das Videomarketing: Er unterstützt verschiedene Plug-Ins wie Analytics, um die Performance der Videos auszuwerten, die Einbindung von Werbung und das Erstellen von Playlists etc. Zudem kann das Aussehen des Players verändert werden.
  • JW Player: Der Player ist komplett anpassbar und besitzt eine breite Auswahl an Funktionen, zum Beispiel zur Datenauswertung und Barrierefreiheit. Er funktioniert auf vielen verschiedenen Seiten, beispielsweise auf Wordpress und bietet zudem unterschiedliche Add-ons, wie ein HD-Qualität-Schalter, mit dem Nutzer zwischen verschiedenen Videoqualitäten wechseln können. 
  • Kaltura HTML5 Video Player: Dieser Open Source Videoplayer bietet verschiedene Templates, die in die eigene Website integriert werden können. Er unterstützt mehrere Plattformen und hat zudem eine Advertising- und Analytics-Funktion. Zudem können verschiedene Video-Ad-Formate dargestellt werden sowie Plug-Ins für Video-Werbenetzwerke genutzt werden.
  • Flowplayer: Der Flowplayer ist ein sehr einfach gehaltener und simpel zu integrierender Player. Er ist zu 100% anpassbar an das eigene Website-Design. Zudem bietet er die Möglichkeit, Untertitel einzubinden, die Wiedergabe-Geschwindigkeit anzupassen sowie Analytics und Monetarisierungsmöglichkeiten einzubinden. 
  • Afterglow: Das gut designte Player-Interface ist interaktiv und lässt sich einfach einbinden. Der Player unterstützt die verschiedensten Video-Dateiformate und Video-Elemente. Zudem zeichnet sich der Player durch eine schnelle Response-Zeit aus. 

Welcher dieser Player für Sie am besten geeignet ist, können Sie selbst entscheiden. Jeder Player hat ein etwas anderes Design, aber ähnliche Funktionen. Wenn Sie also auf eine Analytics-Funktion und die Integration von Werbung angewiesen sind, sollten Sie sich für einen dieser Player entscheiden. Wenn Sie den Player benötigen, der auf jeden Fall gut in Wordpress eingebunden werden kann, da Sie einen Blog haben, eignet sich der JW Player gut. 
 

Fazit

Ob Sie auf Video Hosts wie YouTube, Wistia oder Vimeo setzen oder einen eigenen HTML5 Player auf Ihrer Website einbinden: Videos sollten auf Ihrer Unternehmensseite nicht fehlen. Der Vorteil, die eigenen Videos auf Plattformen hochzuladen, besteht darin, dass die Umsetzung einfach von der Hand geht. Videos selbst mit einem HTML5 Player auf der eigenen Website zu hosten, bietet dagegen mehr Kontrolle über die weitere Verwendung der Videos. Vor allem wenn Sie nur einzelne Videos einsetzen möchten, lohnt sich die Nutzung von YouTube. Hier profitieren Sie zudem von einer möglichen Reichweitensteigerung. Videos selbst zu hosten, bietet sich an, wenn Sie die volle Kontrolle haben wollen.

 

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Über den Autor

Julia Bellan

Julia Bellan studierte Medienwirtschaft und Journalismus an der Jade Hochschule Wilhelmshaven und entdeckte dort ihre Leidenschaft für das Schreiben. Als Redakteurin bei Pictima setzt sie alles daran, die Welt der Video-Branche aus allen Blickwinkeln zu betrachten und ihre Entdeckungen in unterhaltendem, aber informativem Content aufzubereiten.

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