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Wenn Sie eine langfristige und dauerhafte Bindung Ihrer Kunden an Ihre Marke erreichen wollen, können Branded Videos Sie dabei maßgeblich unterstützen. Die besten Branded Videos erzählen eine Geschichte – lustig, traurig, informierend. Auf alle Fälle emotional.  


Branded Content, Native Advertising, Content Marketing: Was ist der Unterschied?

Die Übergänge zwischen diesen drei Formen des Marketings sind fließend.



Branded Content baut eine Marke auf subtile Art eine Bindung zur Zielgruppe auf. In den Branded Videos wird die Marke vollkommen in den Hintergrund gestellt, die Handlung steht im Vordergrund. Es geht darum, die Zuschauer zu unterhalten, informieren und begeistern. Storytelling ist ein beliebtes Stilmittel, an dem sich Marken für ihre Branded Videos bedienen, um Emotionen beim Zuschauer zu erzeugen. Diese Emotionen sollen mit dem Unternehmen verbunden werden. Dazu reicht schon die Einblendung des Logos am Ende eines Branded Videos. 

Content Marketing hat den Anspruch, dass die Inhalte einen Mehrwert für den Nutzer bieten und informierend, unterhaltsam oder beratend sind. Dabei müssen die Videoinhalte nicht einmal gebrandet sein und können ausschließlich als Hilfestellung für die Zuschauer gedacht sein. Durch den fehlenden Bezug zur Marke würden solche Inhalte nicht als Branded Content gelten.

Native Advertising besitzt verschiedene Ausprägungen der werblichen Gestaltung. In jedem Fall gilt: Die Inhalte, die in redaktionellem Umfeld platziert werden, müssen als Anzeige gekennzeichnet werden. In Native Advertising Inhalten ist die Marke ersichtlich. Entweder subtil gezeigt oder als offensichtlicher Mittelpunkt des Inhaltes. 


Die Entstehung von Branded Content 

„The makers of Camel Cigarettes bring the Worlds latest News events right into your own living room! Sit back, light up a Camel and be an eyewitness to the happenings that made history in the last 24 hours.” 

Branded Content gab es bereits 1949 in Amerika. Nur wurde es damals noch nicht so betitelt. Die Zigarettenmarke Camel sponserte zu dieser Zeit die „Camel News Caravan“, eine Nachrichtensendung des amerikanischen Fernsehsenders NBC. Der Sender produzierte für die „Camel News Caravan“ eigene Film- und Nachrichtenbeiträge, was seinerzeit unüblich war. Für damalige Verhältnisse war die Sendung sehr modern – dieses Image wurde mit der Marke Camel verknüpft.


Die Anforderungen an Branded Videos

Sie haben vielleicht schon eine Idee, welche Inhalte Sie in einem Video vermitteln wollen. Stellen Sie sich jetzt diese Fragen: Warum muss meine Zielgruppe das in einem Video sehen? Was macht den Unterschied im Vergleich zu einem Podcast? Benennen Sie den Grund, warum der visuelle Aspekt so wichtig ist. Gibt es keinen, überlegen Sie, wie Sie die Inhalte visuell aufregender gestalten können oder verändern Sie die Inhalte so, dass sie einen Mehrwert liefern.  

Sie wollen Emotionen erzeugen und Ihrer Marke mit Branded Videos ein Gesicht geben. Und womit können wir Menschen uns am besten identifizieren? Genau, mit anderen Menschen. Ob emotionales Storytelling oder How-to-Video: Wichtig ist die Authentizität Ihres Protagonisten. Ebenso sollten Sie jemanden auswählen, der Persönlichkeit mitbringt und die Zuschauer nicht langweilt. Ein runter geratterter Satz kann für die Zuschauer nämlich genauso einschläfernd sein, wie eine Gebrauchsanleitung zu lesen. 

Für Branded Videos, die in den sozialen Netzwerken gestreut werden sollen, können Sie Untertitel hochladen. So können auch Zuschauer die Dialoge oder den Sprechertext verfolgen, wenn sie das Video unterwegs ohne Ton anschauen. Vor allem bei der tonlosen Wiedergabe wichtig: Das Video muss (visuell) direkt in den ersten Sekunden überzeugen. 

Auch, wenn es in den Fingern kitzelt: Lassen Sie den Call-to-Action am Ende eines Branded Videos weg. Ein einfaches Logo reicht, um Ihre Marke mit der Geschichte um Video und den Gefühlen zu verknüpfen. 


Branded Videos wirken

Der Online-Video-Lösungsanbieter Brightcove fand heraus, dass Branded Videos sich positiv auf den Abverkauf auswirken können. Für die Studie befragte das Unternehmen 5.500 Verbraucher aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Australien und den USA. Die Ergebnisse aus der Befragung zeigen, dass 46 Prozent der Kunden ein Produkt gekauft haben, nachdem sie ein Branded Video auf einem Social-Media-Kanal gesehen haben. 32 Prozent haben den Produktkauf in Betracht gezogen. 

Der Verbraucheranteil derer, die mit Unternehmen und Marken auf Social-Media-Kanälen interagieren beträgt 81 Prozent. Hier liegt für Unternehmen ein enormes Potential, um zu den Followern eine langfristige Beziehung aufzubauen. Zum Beispiel mit Videos: Für vier von fünf Kunden ist Video das bequemste Medium, um eine Marke kennenzulernen. Zudem geben 31 Prozent der Befragten an, dass Videos ihr Lieblingsmedium für die Rezeption von Branded Content in sozialen Medien ist. 

76 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ein Branded Video mit höherer Wahrscheinlichkeit ansehen, wenn es von Freunden oder Verwandten empfohlen wird. Knapp die Hälfte der Studien-Teilnehmer sagten, sie würden mit höherer Wahrscheinlichkeit ihren Freunden oder Angehörigen von einem Marken-Video erzählen. Hier kommt es auf die Qualität des Videos an. Rezipienten empfehlen vor allem Videos, wenn sie selbst einen Mehrwert daraus gezogen haben und wollen dieses Erlebnis auch anderen ermöglichen. 


Beispiele für erfolgreiche Branded Videos

Der Schreibwaren-Hersteller take note veröffentlichte das folgende Video. Es ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie durch eine emotionale Geschichte komplett auf menschliche Gesichter oder aufwendiges Set-Design verzichtet werden kann. 


Wie unterhaltsam ein Sicherheitsvideo sein kann, demonstriert British Airways. Der Unternehmensname wird nur ein einziges Mal am Anfang des Videos genannt und das Logo am Ende eingeblendet. Das Branded Video war so erfolgreich, dass sogar ein Sequel gedreht wurde. 


Im Film "Thüringer Streusel" für die Süddeutsche Zeitung bekommt der Zuschauer ein Gefühl für Thüringen und die Menschen, die dort leben. In einer Umfrage stellte sich heraus, dass das Image von Thüringen durch den Spot verbessert werden konnte. Mehr Menschen als vorher können sich vorstellen, nach Thüringen zu ziehen. 


Canadian Tire veröffentlichte 2016 diesen emotionalen Spot. In einer Minute erzählt er eine Geschichte, die berührt. 



Fazit

Stellen Sie den Mehrwert für die Zuschauer in den Vordergrund und Ihre Marke in den Hintergrund. Branded Content, der zu werblich wirkt, ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Diverse Cases beweisen, wie erfolgreich Branded Videos sind und dass Kunden die empfundenen Emotionen mit Ihrer Marke verknüpfen. Also haben Sie keine Scheu, Branded Videos auch für Ihre Marke auszuprobieren. Recherchieren Sie, was Ihre Zielgruppe interessiert, welche Werte sie vertritt und konzipieren Sie eine Geschichte, die Ihre Zielgruppe direkt ins Herz trifft. 


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Über den Autor

Julia Bellan

Julia Bellan studierte Medienwirtschaft und Journalismus an der Jade Hochschule Wilhelmshaven und entdeckte dort ihre Leidenschaft für das Schreiben. Als Redakteurin bei Pictima setzt sie alles daran, die Welt der Video-Branche aus allen Blickwinkeln zu betrachten und ihre Entdeckungen in unterhaltendem, aber informativem Content aufzubereiten.

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