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Webinare - Präsentationen aus dem Homeoffice

Webinare sind Vorträge oder Seminare, die auf einer Online-Plattform stattfinden. Innerhalb eines geschlossenen digitalen Raums - dem virtuellen Klassenzimmer - wird eine Präsentation zu einem bestimmten Thema gehalten. Um ein Webinar zu erstellen, muss man sich zunächst auf einer dafür vorgesehenen Plattform registrieren. Eine Übersicht empfehlenswerter Webinar-Plattformen finden Sie hier. Als nächstes müssen die Rahmendaten (Termin, Dauer und Teilnehmerzahl) abgesteckt werden. Im Anschluss kann eine E-Mail-Einladung mit Zugangsdaten an einen ausgewählten Personenkreis versendet oder ein Link zum Webinar erstellt werden, den Sie zum Beispiel auf Ihrer Website einbinden können. Beachten Sie jedoch hierbei, dass nicht jede Webinar-Plattform eine unbegrenzte Anzahl an Teilnehmern erlaubt!

Ist der Rahmen klar, geht es an die inhaltliche Planung. Ein Webinar kann sowohl aus einem freien Vortrag als auch aus einer zuvor ausgearbeiteten Präsentation bestehen. In der Regel kann der Referent mit nur einem Klick zwischen beiden Ansichten wechseln. Ein Mix aus Vortrag und unterstützender Visualisierung ist besonders bei komplexen Themen empfehlenswert. Vergessen Sie nicht, dass die Interaktion mit den Teilnehmern ein wesentlicher Bestandteil eines Webinares ist. Natürlich ist die Art des Austauschs stark vom Thema und der Teilnehmerzahl abhängig. Dennoch ist es wichtig zu verstehen, dass ein Webinar kein einseitiger Impulsvortrag ist. Sehen Sie es eher als Gelegenheit, sich live mit Ihrer Zielgruppe auszutauschen. Wenn Sie Kommentare während der Präsentation stumm schalten, was bei einer großen Teilnehmerzahl durchaus sinnvoll sein kann, sollten Sie am Ende einen Slot für Fragen und Diskussionen einplanen.

Wenn Sie sich bislang noch nicht mit der Gestaltung eines Webinares vertraut gemacht haben, ist jetzt eine gute Gelegenheit dafür. Die Mehrheit Ihrer Kunden, Partner und Kollegen ist im Homeoffice. Dienstreisen fallen flach. Umso eher sind die Menschen bereit, sich feste Slots für Webinare in den Kalender zu legen. Natürlich können Sie im Nachgang auch eine Aufzeichnung des Webinars verbreiten, sodass noch weitere Menschen davon profitieren.

 

Erklärvideos - Prozesse und Daten veranschaulichen

Erklärvideos sind ein beliebtes Kommunikationsmittel für alle Unternehmen, die ihre Zielgruppe informieren oder konkrete Anleitungen zu einem Thema geben wollen. Bevorzugt werden sie im B2C-Bereich oder auch für interne Kommunikationszwecke verwendet. Die Corona Krise bedeutet für die meisten Menschen vor allem eines: Umstellung! Vom Büro ins Homeoffice, von der Schule zum E-Learning, vom lokalen Store zum Online Shop. 

Digital Natives fällt der Shift gewöhnlich weniger schwer, weil sie ohnehin einen Großteil ihres Tages im Netz verbringen. Für andere wiederum stellt der Umstieg auf digitale Alternativen eine große Herausforderung dar. Hier können Erklärvideos eine große Hilfe sein. Durch die visuelle Darstellung können Informationen und Prozesse verständlicher vermittelt werden. Darüber hinaus sind Erklärvideos ein sehr effizientes Kommunikationsmittel, da sie dank ihrer multisensorsche Wahrnehmung einen nachhaltigen Lerneffekt haben und gleichzeitig für viele User zugänglich gemacht werden können. 

Neben dem Realdreh kommen bei Erklärvideos häufig grafische Animationen zum Einsatz. Solche Projekte sind aktuell besonders beliebt, da die Umsetzung vollständig kontaktlos funktioniert. Ein Beispiel für ein animiertes Erklärvideo sehen Sie hier:

 

 

Falls auch Sie Interesse an einem individuellen Erklärvideo haben, kontaktieren Sie uns hier!

 

Produktvideos zur Optimierung des E-Commerce

Es gibt wohl mittlerweile kaum einen Menschen mehr, der nicht mindestens einmal in seinem Leben nach einem Produktvideo gesucht hat. Besonders beliebt sind Unboxing-Formate, bei denen oftmals technische Geräte ausgepackt und erste Eindrücke geteilt werden. Doch auch wer detaillierte Informationen über ein Produkt vermitteln möchte, ist mit einem Video gut beraten. Häufig sind die Produktbeschreibungen im Onlineshop endlos lang und vollgestopft mit Fachvokabular, das den Kunden überfordert. In einem Produktvideo können Sie die Besonderheit Ihrer Technologie, Ihres Materials oder Ihres Designs visuell vorstellen. Zudem können Sie den Verwendungszweck Ihres Produktes anhand verschiedener Cases zeigen. Größenverhältnisse werden deutlicher und das Produkt kann in Aktion vorgeführt werden. Wer Produktvideos im E-Commerce einsetzt, kann seine Kaufrate nachweislich steigern und Retourenquoten senken. Ein Beispiel für ein gelungenes Produktvideo sehen Sie hier:

 

Das Olympus Video zeigt, dass ein Produktvideo auch ohne große Erklärung funktioniert. In diesem Beispiel geht es eher um den ersten Eindruck des Produktes, also den “Unboxing-Effekt”, der den Kunden neugierig machen soll.

Für welche Art von Video Sie sich entscheiden, hängt sowohl vom Produkt als auch von der Zielgruppe ab. Während aufwändige, bildstarke Produktionen, wie die von Olympus, vorrangig im Marketing eingesetzt werden, bieten sich faktenbasierte Videos vor allem als Integration im Onlineshop an, da der Kunde hier bereits einen Schritt näher am Kauf ist.

 

Home Workouts statt Fitnessstudio

Einer der wohl größten Trends in der Quarantäne sind Home Workouts. Was dank Aerobic in den 80ern einen ersten Aufwind erfuhr, erlebt nun ein kollektives Comeback! Der einzige Unterschied: die Sport Outfits sind weniger extrovertiert als damals, dafür haben wir heute die Möglichkeit der Live-Übertragung dazugewonnen. Schon länger werben Fitness Influencer wie Pamela Reif oder Yoga Lehrer wie Mady Morrison mit ihren Workouts auf YouTube. Wer kein Geld fürs Fitnessstudio ausgeben wollte oder schlichtweg zu faul war, sich aus der Wohnung zu bewegen, der konnte sich nach Lust und Laune zu Hause verausgaben.

Seit die Möglichkeit ins Gym zu gehen wegfällt, ist bei vielen Zwangs-Home-Workout angesagt. Doch fehlt hierbei natürlich die Motivation durch einen Fitness-Partner oder einen kontrollierenden Trainer. Glücklicherweise kann inzwischen auch zu Hause auf diese Druckmittel zurückgegriffen werden, indem man sich zu digitalen Live-Workouts verabredet. Das geht natürlich sowohl privat als auch über die Angebote von Fitness-Ketten und Personal Trainern. Viele bieten Live-Sessions auf Instagram an, bei denen jeder mitmachen kann. Noch mehr Spaß macht es jedoch in geschlossenen Online-Kursräumen, in denen jeder Teilnehmer auch ein eigenes Video von sich überträgt, sodass der Trainer Haltungsfehler direkt korrigieren kann. Mehr und mehr Leute scheinen sich für diese Form des Workouts zu begeistern, ist sie doch leichter in den Alltag zu integrieren als ein Besuch im Fitnessstudio.

Denkbar wäre demzufolge auch, dass solche Fitness-Videos die Kurse im Studio ergänzen. Wenn ich es also am Donnerstag nicht wie geplant zum Pilates schaffe, dann schaue ich mir einfach die Aufzeichnung des Kurses an oder suche nach einem alternativen Workout auf der Website meines Fitness-Studios. Der Vorteil hierbei ist, dass der Kunde vertraute Gesichter der Trainer sieht, die er kennt und mag. Auch Neukunden könnten angesprochen werden, indem man Ihnen beispielsweise eine begrenzte Auswahl an Workouts zur Verfügung stellt. Die Idee der Home-Workout-Videos ist also noch lange nicht zu Ende gesponnen und birgt viele interessante Potentiale für die Fitness Branche.

 

Vlogs - Communitypflege für Ambitionierte

Zugegeben: Der Vlog Trend ist nicht gerade neu. Aktuelle Umfragen haben allerdings ergeben, dass sich die sogenannten “With me”-Formate auf YouTube seit Beginn der Corona-Krise besonderer Beliebtheit erfreuen. Klassischerweise wird hier der Alltag einer Person mit der Kamera begleitet: Vom Aufstehen (“Get ready with me”) über die Nahrungszubereitung (“Cook with me”) bis hin zum Sport (“Workout with me”) zeigt der Blogger mal mehr, mal weniger authentisch, was er den Tag über erlebt hat.

Auch in der Unternehmenskommunikation werden Blogs immer häufiger als Marketinginstrument eingesetzt. Teams zeigen ihren Büro-Alltag, führen Interviews mit Mitarbeitern und teilen Impressionen vom letzten Firmenevent - in Quarantäne-Zeiten allerdings nur schwierig umsetzbar. Wer keine Home-Story von sich in Jogginghose präsentieren möchte, muss also kreativ werden. Eine clevere Lösung wäre zum Beispiel den nächsten Zoom- oder Skype Call (natürlich nur mit Zustimmung) mit einem Screen Recorder aufzuzeichnen und witzige oder informative Passagen herauszuschneiden. Auch das leerstehende Büro kann genutzt werden, um potentiellen Kunden den regulären Ort Ihres Schaffens vorzustellen, ohne dass Sie wie sonst Mitarbeiter dabei stören. Wenn Ihre Kollegen aufgeschlossen sind, vor der Kamera zu sprechen, bitten Sie sie um ein gelegentliches Update Ihrer Homeoffice Erfahrungen. Das Einzigartige an der Isolation ist, dass wir ungewohnt private Einblicke in das Leben unserer Kunden und Kollegen erhalten. Wenn wir selbst uns öffnen und auch unserer Zielgruppe hin und wieder menschliche Einblicke in unsere Arbeit gewähren, steigert dies langfristig die Sympathie und das Vertrauen in die Unternehmensmarke. Sehen sie die Krise also vielleicht auch als eine Chance, neue und ungewohnte Kommunikationswege zu beschreiten.

 

Fazit

Das eigentlich Bemerkenswerte an der Corona Krise ist, dass uns die Potentiale der Digitalisierung aber plötzlich bewusster werden. Wir werden kreativ, denken über Alternativen der Kommunikation nach, die längst da waren uns aber nie interessiert haben, weil wir ja nicht mussten. Auch wenn wir alle auf den Tag warten, an dem wir ein Stück weit zur Normalität zurückkehren können, so ist es doch sinnvoll, sich schon heute zu fragen, welche Kanäle und Instrumente vielleicht auch in Zukunft helfen, mehr Kunden zu erreichen, authentischer zu kommunizieren und der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Videos können einen großen Beitrag dazu leisten, die eigene Performance zu steigern. 

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Über den Autor

Susanne Brand

Susanne Brand studierte Journalismus und Medienkommunikation in Köln und Hamburg und arbeitete währenddessen für verschiedenen Online- und Fernsehredaktionen. Ihr Herz schlägt für kreativen Content, sei es in Form von Blog-Artikeln, Social- oder Crossmedia-Kampagnen. Bei Pictima arbeitet sie seit Februar 2020 als Online Marketing Managerin.

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