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Video-Werbung auf YouTube platzieren

Die Videoplattform YouTube bietet eine Übersicht aller Anzeigenformate für Werbetreibende an:

  • Displayanzeigen: Die Displayanzeigen werden rechts neben dem abspielenden Video und über den weiteren Videovorschlägen platziert. Displayanzeigen eignen sich besonders für die Ausspielung auf dem Desktop und sollten die Maße 300 x 250 oder 300 x 60 haben. 
  • Overlay-Anzeigen: Overlay-Anzeigen sind halbtransparent und werden im unteren Bereich des Videos eingeblendet. Sie werden auf dem Desktop-Computer ausgespielt und sollten eine Bild- oder Textanzeige beinhalten. Die erforderten Maße sind 468 x 60 bzw. 728 x 90.
  • Überspringbare Videoanzeigen: Hier handelt es sich um Videoanzeigen, die vor, während oder nach dem Hauptvideo eingeblendet werden. Die Nutzer können sie nach fünf Sekunden überspringen. Dieses Anzeigenformat kann auf Computern, Mobilgeräten, Fernsehern und Spielekonsolen ausgespielt werden. 
  • Nicht überspringbare Videoanzeigen: Das Format wird vor, während oder nach dem Hauptvideo ausgespielt und muss angesehen werden. Der Nutzer hat keine Möglichkeit, die Werbeanzeige zu überspringen. Die Videos werden auf Computern und Mobilgeräten ausgespielt und müssen je nach regionalem Standard 15 oder 20 Sekunden lang sein. 
  • Bumper-Anzeigen: Bumper-Anzeigen sind maximal sechs Sekunden lang und werden vor dem Hauptvideo geschaltet. Sie können nicht übersprungen werden und sind für die Ausspielung auf Computern und Mobilgeräten optimiert. 
  • Gesponserte Infokarten: Die Infokarten können am rechten Rand des Videos platziert werden und Inhalte darstellen, die für das Video von Bedeutung sind. In Infokarten lässt sich beispielweise auf Produkte verweisen, die im Video vorkommen. Zuschauer bekommen die Infokarten für wenige Sekunden angezeigt. Sie haben die Möglichkeit, sich die verschiedenen Infokarten, durch einen Klick auf das Infokarten-Symbol oben rechts im Video, anzusehen.

Videoanzeigen sowie Displayanzeigen für YouTube lassen sich ganz einfach im Google Ads Konto erstellen. Die Overlay-Anzeigen stehen nur für Reservierungs-Sponsorship-Kampagnen zur Verfügung. Für Auktionen ist es möglich, Bildanzeigen auf den YouTube-Wiedergabeseiten als Overlay erscheinen zu lassen. 


Video Ads auf Facebook und Instagram

Facebook setzt vermehrt auf Videoinhalte. Auch die Möglichkeiten zur Platzierung von Werbevideos sind zahlreich: 
Facebook-Feed: Videoanzeigen im Feed können ein Seitenverhältnis von 16:9 bis 9:16 haben und maximal 240 Minuten lang sein. Alle möglichen Kampagnenziele werden bei dieser Platzierung unterstützt, auch Bildunterschriften sind möglich. Sound ist nicht erforderlich. 

  • Facebook-Marketplace: Wie im Facebook-Feed können die Videos 240 Minuten lang sein und ein Seitenverhältnis von 16:9 bis 9:16 haben. Es werden alle Ziele unterstützt, ausgenommen App-Installationen sowie Interaktion. Sound ist nicht erforderlich, dafür können keine Bildunterschriften verfasst werden.
  • In-Stream-Videos auf Facebook: Von Full Landscape (16:9) bis Full Portrait (9:16) ist alles erlaubt, Sound ist erforderlich. Die In-Stream-Videos können fünf bis 15 Sekunden andauern, Bildunterschriften sind möglich. Es werden die Ziele Interaktion, Reichweite, Videoaufrufe sowie Markenbekanntheit unterstützt. 
  • Facebook Stories: Seitenverhältnisse von 16:9 bis 9:16 sind erlaubt sowie eine maximale Videolänge von 120 Sekunden. Es werden alle Ziele unterstützt bis auf Katalogverkäufe, Besuche im Geschäft sowie Nachrichten. Da es sich um Stories handelt, sind Bildunterschriften nicht möglich. Sound ist nicht erforderlich.
  • Instant Articles: Von Full Lanscape bis Full Porträt gehen alle Formate. Die Videos können bis zu 240 Minuten lang sein. Sound ist nicht erforderlich, Bildunterschriften sind nicht möglich. Es werden bis auf Besuche im Geschäft und Nachrichten alle Kampagnenziele unterstützt.
  • Audience Network (Native, Banner und Interstitial): Auch hier sind die Formate 16:9 bis 9:16 erlaubt sowie eine Videolänge zwischen einer und 120 Sekunden. Es werden die Kampagnenziele Reichweite, Traffic, App-Installationen, Videoaufrufe und Conversions unterstützt. Bildunterschriften sind nicht möglich, Sound nicht erforderlich. 
  • Audience Network (In-Stream): Als Seitenverhältnis für Videos werden 16:9 und 1:1 zugelassen. Die Videos können eine Länge zwischen zehn und 120 Sekunden haben und müssen über Sound verfügen. Es werden die Ziele Reichweite, Markenbekanntheit, Interaktion, Videoaufrufe sowie Conversions unterstützt. Allerdings können keine Bildunterschriften eingebunden werden. 
  • Instagram-Feed: Für Videoanzeigen werden die Seitenverhältnisse 1.91:1 sowie 4:5 im Instagram-Feed unterstützt. Videos können dabei eine Länge von einer bis 120 Sekunden haben. Es werden alle Kampagnenziele unterstützt, Bildunterschriften sind möglich. Sound benötigen die Videos nicht.
  • Instagram-Stories: Erlaubte Seitenverhältnisse sind 16:9 bis 4:5 und 9:16, die Videos können zwischen einer und 120 Sekunden lang sein. Alle Ziele bis auf Katalogverkäufe, Besuche im Geschäft und Nachrichten werden unterstützt. Bildunterschriften können nicht eingesetzt werden, da es sich um Stories handelt. Sound ist nicht erforderlich.

Auf Facebook können Sie angeben, wie Sie Ihre Videoanzeige bei Facebook platzieren möchten und bekommen alle nötigen Informationen angezeigt. Hier werden Empfehlungen zur Komprimierung sowie genaue Vorgaben zu Dateigröße, Textlänge, Zeichenlänge des Links und anderen technischen Anforderungen gemacht. 

Die Plattform gibt weitere Tipps, welche verschiedenen Videostile man als Anzeigen auf Facebook (und Instagram) ausspielen kann. So sind kurze Videos oder GIFs möglich, die der Nutzer zwischendurch konsumieren kann. Mit Videos im Hochformat erreichen Sie laut Facebook die Aufmerksamkeit der „Scroller“. Mit immersiven Video Ads in den Instagram Stories können Unternehmen die Nutzer mit der Geschichte des Unternehmens bekannt machen. Karussell Anzeigen sind ein interaktives Werbeformat, das neue kreative Möglichkeiten ermöglicht. Bei Sammlungen handelt es sich um Video Ads mit zusätzlichen Produktbildern. So können Ihre Kunden Produkte aus dem Video direkt mit einem Klick auf die Bilder kaufen. Mit In-Stream-Videos erreichen Sie Personen, die mit Videos auf Facebook und im Audience Network interagieren. 


Video Anzeigen als Sponsored Content auf LinkedIn

Auf LinkedIn gehören Video Anzeigen zum Sponsored Content. Die Plattform gibt Tipps, wie Werbetreibende das meiste aus der eigenen Kampagne rausholen und wie sie Video Ads im Kampagnen-Manager erstellen. 

Um eine Videokampagne bei LinkedIn zu erstellen, müssen Sie Administrator Ihrer Unternehmensseite sein und Nutzerzugriff auf den Kampagnen-Manager haben. Eine andere Möglichkeit ist es, von einer berechtigten Person die Erlaubnis für das Veröffentlichen von Direct Sponsored Content zu erhalten.

LinkedIn bietet die folgenden Optionen für die Auswahl als Kampagnenziel: Webseitenbesucher, Lead-Generierung, Videoansichten und Engagement. Es sind keine unterschiedlichen Formate und Platzierungen wie auf Facebook oder YouTube möglich. Dafür macht die Plattform ausführliche Vorgaben für Video Ads. Ein hochgeladenes Video, das als Ad genutzt werden soll, darf nur horizontal (maximal quadratisch) sein, da Videos in vertikalem Format organisch sind und nicht gesponsert werden können. Eine Video Ad darf zwischen drei Sekunden und 30 Minuten lang sein, wobei die erfolgreichsten LinkedIn Video Ads unter 15 Sekunden lang sind. Videobeschriftungen müssen im SRT-Format hinzugefügt werden. 

Als Tipps für eine erfolgreiche Video Kampagne schreibt LinkedIn, dass Werbetreibende einen aussagekräftigen Beschreibungstext verfassen sollten. Dieser soll bereits in der Headline und im Text zusammenfassen, was der Inhalt des Videos ist oder neugierig machen. Außerdem sollen Werbetreibende einen klaren Call-to-Action einsetzen, damit die Nutzer wissen, was sie tun sollen, wenn die die Video Ad angeschaut haben. Auch auf das Targeting geht die Plattform ein. Sie empfiehlt, ein spezifisches Targeting einzusetzen, die Zielgruppe dabei aber nicht zu sehr einzugrenzen.

LinkedIn bietet zudem die Möglichkeit, Videos von YouTube, Vimeo oder Slideshare einzubinden. Diese werden im LinkedIn Feed direkt abgespielt. Die Zielgruppe kann auf die Videos reagieren und mit ihnen interagieren. 


Fazit

Die Plattformen bieten viele Möglichkeiten, Videowerbung zu platzieren. Die einzelnen Möglichkeiten unterstützen jeweils andere Ziele und bieten unterschiedliche Funktionen. All das sollte bereits bei der Videoproduktion berücksichtigt werden. Ein Video in einer Facebook oder Instagram Story zu platzieren, stellt andere Anforderungen dar als die Platzierung eines Videos im LinkedIn Newsfeed. Sich bereits vorher darüber im Klaren zu sein, in welchem Umfeld das Werbevideo ausgespielt werden soll, ist also essenziell.


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Über den Autor

Julia Bellan

Julia Bellan studierte Medienwirtschaft und Journalismus an der Jade Hochschule Wilhelmshaven und entdeckte dort ihre Leidenschaft für das Schreiben. Als Redakteurin bei Pictima setzt sie alles daran, die Welt der Video-Branche aus allen Blickwinkeln zu betrachten und ihre Entdeckungen in unterhaltendem, aber informativem Content aufzubereiten.

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